16 Jahre Gefängnis für Ex-Kapitän von „Costa Concordia“

Rom · Fünf Jahre nach der Katastrophe mit dem Schiff "Costa Concordia" hat das höchste italienische Gericht gestern entschieden, den 56-Jährigen Ex-Kapitän Francesco Schettino für 16 Jahre ins Gefängnis zu schicken. Seine Anwälte hatten angekündigt, dass sich Schettino der Justiz umgehend stellen werde.

Schettino hatte den Luxusliner mit über 4000 Passagieren im Januar 2012 zu nah an eine Insel gesteuert. Bei der Katastrophe starben 32 Menschen. Unter den Todesopfern waren zwölf Deutsche. Das Urteil dürfte bei den Opfern für Erleichterung sorgen. "Die Opfer wollen endlich abschließen", sagte der Marler Rechtsanwalt Hans Reinhardt. Der Name Schettino sei in den Köpfen der Menschen untrennbar mit den Bildern des Untergangs des Schiffes verknüpft. Reinhardt hatte in dem Fall mehr als 30 Mandanten vertreten. Noch immer laufen Zivil- und Schadensersatzprozesse.

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