15 weitere Missbrauchsopfer am Berliner Canisius-Kolleg
Berlin. Am katholischen Canisius-Kolleg in Berlin haben sich rund 15 weitere Missbrauchsopfer gemeldet. Das teilte der Rektor der Privatschule, Pater Klaus Mertes, mit. Am Donnerstag waren erste Fälle von sexuellem Missbrauch von Jungen aus den 70er und 80er Jahren bekanntgeworden
Berlin. Am katholischen Canisius-Kolleg in Berlin haben sich rund 15 weitere Missbrauchsopfer gemeldet. Das teilte der Rektor der Privatschule, Pater Klaus Mertes, mit. Am Donnerstag waren erste Fälle von sexuellem Missbrauch von Jungen aus den 70er und 80er Jahren bekanntgeworden. Nach Angaben der Schule haben einige der Betroffenen trotz ihrer Leiden auch eigene Kinder auf das Jesuiten-Gymnasium geschickt. An der Schule sollen zwei Lehrer Schüler sexuell missbraucht haben. Die Vorfälle kamen ans Licht, weil sich Mertes in einem Brief an etwa 600 ehemalige Schülerinnen und Schüler gewandt hatte. Der Rektor hatte eigenen Angaben zufolge bereits 2004 und 2005 von jeweils einem Fall erfahren. Die beiden Opfer hätten ihn aber damals um Diskretion gebeten, daher habe er nicht weiter recherchiert, hatte Mertes am Donnerstag gesagt. Am Freitag erklärte er, alle bekannten Fälle hätten sich in den 70er und 80er Jahren ereignet und bezögen sich ausschließlich auf zwei Lehrer. dpa