15 Jahre Haft für Vater der getöteten Kinder von Ilsede

Hildesheim. Im Prozess um die vierfache Kindstötung im niedersächsischen Ilsede ist der Vater der Geschwister zu einer Gefängnisstrafe von 15 Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Hildesheim sprach den 37-Jährigen gestern des vierfachen Mordes schuldig

Hildesheim. Im Prozess um die vierfache Kindstötung im niedersächsischen Ilsede ist der Vater der Geschwister zu einer Gefängnisstrafe von 15 Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Hildesheim sprach den 37-Jährigen gestern des vierfachen Mordes schuldig. Wegen einer schweren Persönlichkeitsstörung und verminderter Schuldfähigkeit ordnete es zugleich die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an. Andreas S. hatte gestanden, im vergangenen Juni seine Söhne im Alter von fünf, sieben und neun Jahren sowie die zwölfjährige Tochter getötet zu haben. Laut Anklage schnitt er ihnen mit einem Teppichmesser die Kehlen durch. Motiv war die Trennungsabsicht seiner Ehefrau. Nachdem seiner Tat versuchte S. erfolglos, sich selbst umzubringen. Der Vorsitzende Richter Ulrich Pohl hielt dem Angeklagten in der Urteilsbegründung vor, er habe die Arg- und Wehrlosigkeit seiner Kinder bewusst ausgenutzt. Nach den Plädoyers sagte Andreas S.: "Die größte Strafe ist für mich, damit zu leben, dass ich meine Kinder so brutal umgebracht habe." afp

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