Nach Spiegel TV-Reportage „Saarbrooklyn“ ProSieben-Sendung „Taff“ zeigt Saarbrücken als Stadt der Extreme

Saarbrücken · Nach dem häufig kritisierten Beitrag von Spiegel TV über „Saarbrooklyn“ zeigt nun das ProSieben-Format „Taff“ einen neuen Bericht. An diesem Donnerstag lief Teil 2 der Reportage.

 Die Innenstadt von Saarbrücken: Von ProSieben wird die Landeshauptstadt in einem Beitrag jetzt als Stadt der Gegensätze beschrieben

Die Innenstadt von Saarbrücken: Von ProSieben wird die Landeshauptstadt in einem Beitrag jetzt als Stadt der Gegensätze beschrieben

Foto: BeckerBredel

Schon beim ersten Mal gab es viel Kritik. 2019 hat Spiegel TV einen Beitrag über Saarbrücken mit dem Titel „Saarbrooklyn“ gezeigt, in dem die Landeshauptstadt des Saarlandes sehr negativ dargestellt wurde. Politik, die Stadt selbst und viele saarländische Rapper schlossen sich zusammen, um zu zeigen, dass ihre Stadt noch so viel mehr zu bieten hat.

Nun zeigt auch das Format „Taff“ von ProSieben einen Bericht über Saarbrücken. Auch diese TV-Reportage heißt „Saarbrooklyn“. Der Beitrag geht vor allem auf die Schere zwischen Arm und Reich in Saarbrücken ein, die auch durch den industriellen Strukturwandel im Saarland weiter auseinanderging.

Nachdem am Dienstag Teil eins der Serie über die saarländische Landeshauptstadt lief, konnten die Taff-Zuschauer heute erneut  Einblicke in das Leben einiger Saarbrücker gewinnen.

Dabei wird Saarbrücken als Stadt der Extreme dargestellt. Einerseits spricht Moderators Thore Schölermann davon, dass zu Beginn der Woche ein 36-jähriger Mann in der Saarbrücker Innenstadt erstochen wurde. Andererseits davon, dass in dieser Woche eine vegane Metzgerei eröffnet.

Es fallen Formulierungen wie „zwischen Moloch und Metropole“. Dabei bilden die Beiträge viele unterschiedliche Lebensbilder in der Landeshauptstadt ab und bietet damit auch die Möglichkeit Urteile aus dem Spiegel TV-Beitrag anders darzustellen.

 Im ersten der fünf Teile stellte das Reporterteam von taff bereits Jannik und seinen Freund Marko vor. Die in Saarbrücken lebenden Rapper reagierten gemeinsam mit anderen Freunden mit einem Song auf den „Saarbrooklyn“ Bericht von Spiegel TV.  Die beiden Männer sind sich sicher, dass es nicht in Ordnung ist, dass „wir dargestellt werden als wären hier nur Assis und Drogenjunkies“, wie es in dem „Saarbrooklyn“-Bericht der Fall war. In dem Taff-Bericht verteidigen sie ihre Heimatstadt vehement. Im zweiten Teil zeigt Taff die beiden erneut. Dabei erzählt Marko, dass er als Vorbild agieren möchte. Deshalb sieht man ihn im Beitrag, wie er eine Fußball-Jugendmannschaft trainiert, der er wichtige Werte vermitteln möchte.

Saarbrücker verteidigen ihre Stadt

Alte Bekannte trifft das Reporterteam auch in Anke und Frank. Das Paar zeigt im ersten Teil schon ihre Altbauvilla in Saarbrücken-Rotenbühl.

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