Zurück in die Zukunft, Teil 4

Meinung:

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Zurück in die Zukunft, Teil 4

Von Dietmar Klostermann

Da war doch noch etwas, was ich geradebiegen muss, mag sich der grüne Landtagsabgeordnete Klaus Kessler gedacht haben, als er seinen Rücktritt vom Rücktritt erklärte. Kessler, 65, in den Glanz- und Elendszeiten der Jamaika-Koalition Schulminister, wollte erst jungen weiblichen Kräften Platz machen und Pensionär werden. Doch jetzt muss Kessler die Dreier-Staffel des legendären US-Streifens "Zurück in die Zukunft" geguckt haben. So wie einst der geniale Doctor Emmett Brown will Kessler Fehler der Vergangenheit heilen. Dazu braucht er keine Zeitmaschine, sondern nur einen sicheren Listenplatz für die Wahl. Dann kann er erneut in den Landtag und die Fehler der Vergangenheit begradigen. Statt wie 2009 mit CDU und FDP den Fahrstuhl zu besteigen, der die Grünen 2012 auf den messerscharfen Fünf-Prozent-Grat führte, kann Kessler jetzt für Rot-Rot-Grün kämpfen. Als Ex-Gewerkschaftsboss macht das auch mehr Lebenssinn.

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