Zur Rede von Kanzlerin Merkel vor dem US-Kongress schreibt die "Rheinische Post" aus Düsseldorf:

Zur Rede von Kanzlerin Merkel vor dem US-Kongress schreibt die "Rheinische Post" aus Düsseldorf:Es war ihre persönlichste, eine ihrer politischsten und mutigsten Reden. Es war die andere Angela Merkel, die dort sprach

Zur Rede von Kanzlerin Merkel vor dem US-Kongress schreibt die "Rheinische Post" aus Düsseldorf:Es war ihre persönlichste, eine ihrer politischsten und mutigsten Reden. Es war die andere Angela Merkel, die dort sprach. Nicht die oft nebulöse Innenpolitikerin, sondern die zupackende "Miss World", die längst eine der wichtigsten Stimmen im weltweiten Konzert der Macht ist. ( ) Schön wäre es, kehrte diese Kanzlerin auch nach Berlin zurück.Auch das "Westfalen-Blatt" aus Bielefeld bewertet Merkels Auftritt positiv: So erwartbar und echt Angela Merkels Dank an die Amerikaner war, so klar waren ihre Worte, als es um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ging. Die Kanzlerin blieb stets diplomatisch, doch sie formulierte unmissverständlich. Merkels Botschaft lautete: "Wir müssen gemeinsam vorangehen." Die Kanzlerin hat den USA dazu gestern die Hand gereicht. Ihre Rede war ein Beweis für das neue Vertrauensverhältnis beider Länder. Und sie war ein Beweis dafür, dass Angela Merkel eine exzellente Botschafterin Deutschlands ist.Deutlich kritischer äußert sich die "Neue Presse" aus Hannover:Es war im Grunde das Pflichtpaket für Reden deutscher Regierungsvertreter und Staatsoberhäupter bei vergleichbaren Anlässen in den USA: Dank für die Befreiung von den Nazis, die Luftbrücke, die militärische Hilfe im Kalten Krieg und die Unterstützung beim Fall der Mauer. Merkel ist den komplizierten Fragen lieber aus dem Weg gegangen. Mehr Hilfe für die USA in Afghanistan? Im Anti-Terror-Kampf? Merkel hat es einmal mehr bei deutscher Nüchternheit belassen. Auf lange Sicht wird sie das deutsch-amerikanische Verhältnis so nicht verbessern.Über die klaren Worte von Verteidigungsminister Guttenberg zu Afghanistan schreibt die "Mitteldeutsche Zeitung" aus Halle:Guttenberg hat deutlich gemacht, dass er sich in sein neues Amt nicht lange einarbeiten muss. Zunächst hat er mit der rhetorischen Hampelei seines Vorgängers Franz Josef Jung Schluss gemacht. Mit den Worten zum Krieg spricht Guttenberg den Soldaten durchaus aus der Seele. Noch für jeden Verteidigungsminister ist es wichtig gewesen, zügig Witterung aufzunehmen, um herauszufinden, was die Truppe im Herzen fühlt und dem einen angemessenen Ausdruck zu verleihen.

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