Zur Lage in Libyen schreibt der "Tagesspiegel am Sonntag":

Zur Lage in Libyen schreibt der "Tagesspiegel am Sonntag":Ohne eine von den Vereinten Nationen verhängte Flugverbotszone, ohne westliche Luftangriffe auf Gaddafis Panzerarsenale und Fliegerhorste ist der Diktator wohl nicht so bald zu bezwingen. Ein Eingreifen der Nato aus der Luft aber könnte das Bündnis schnell in neuen Zugzwang bringen

Zur Lage in Libyen schreibt der "Tagesspiegel am Sonntag":Ohne eine von den Vereinten Nationen verhängte Flugverbotszone, ohne westliche Luftangriffe auf Gaddafis Panzerarsenale und Fliegerhorste ist der Diktator wohl nicht so bald zu bezwingen. Ein Eingreifen der Nato aus der Luft aber könnte das Bündnis schnell in neuen Zugzwang bringen. Gaddafis Soldateska wird nicht einfach verschwinden. Sie könnte einen blutigen Rachefeldzug gegen die Zivilbevölkerung entfesseln. Das fallende Regime könnte versuchen, alle Ölanlagen in Brand zu setzen. Dann müsste der Westen sehr bald Bodentruppen folgen lassen. Europas Soldaten stünden mitten in einem Bürgerkrieg.

Mit der Situation der Flüchtlinge beschäftigt sich die "Braunschweiger Zeitung":

In den Regierungssitzen der EU ist man sich offenbar der historischen und räumlichen Gegebenheiten nicht bewusst. Wie sonst ist es zu erklären, dass die Europäer wie üblich sehnsüchtig über den Atlantik gen USA blicken, anstatt die Probleme an ihrem Meer, dem Mittelmeer, selbst beherzt anzugehen? Es ist höchste Zeit, dass sich die EU-Länder zu einer gemeinsamen (Außen-)Politik und einem entschiedenen Vorgehen in Nordafrika zusammenraufen.

Die "Westfälische Rundschau" aus Dortmund befasst sich mit den Rüstungsexporten des Westens nach Libyen und in andere Krisenregionen:

Die Reformbewegungen in der arabischen Welt haben auch die skrupellosen Geschäftsbeziehungen offengelegt, die der Westen zu den Despoten der Region pflegt. Den Militärs in diesen Ländern, die vermeintlich Stabilität garantieren sollten, blieb kein Wunsch nach Kriegsgerät unerfüllt. Jetzt, da sie es gegen das eigene Volk wenden, reagiert der Westen empört.

Zu den überdurchschnittlich hohen Investitionen Chinas in seinen Militärhaushalt schreibt die liberale Wiener Tageszeitung "Der Standard":

Ein Rüstungswettlauf mit Indien, Japan, Südkorea, Australien und vor allem den USA ist bereits im Gang. Für viele Auguren wird er früher oder später in einem gewaltsamen Konflikt enden. Muss es tatsächlich dazu kommen? Nicht unbedingt. Es kommt ganz darauf an, wie sich die amerikanisch-chinesischen Beziehungen entwickeln, in deren Rahmen die Machtverlagerung gestaltet wird.

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