Zur deutschen Seele passt kein Tiki-Taka

Ihr Schreiben Zur deutschen Seele passt kein Tiki-Taka Zum Artikel „In der Realität angekommen“ (30. April/1.

Mai)

Alle, denen zur Bundesliga und Bayern München lange nur "beste Liga der Welt" eingefallen ist, sind im Champions-League-Halbfinale eines Besseren belehrt worden. Der Versuch, spanisches Tiki-Taka mittels eines katalanischen Transplanteurs in die deutsche Fußballseele zu verpflanzen, hat zu einer heftigen Abstoßreaktion geführt. Die Basis ist nicht Passspiel oder Ballbesitz, sondern Laufarbeit. Was Hänschen nicht ab der E-Jugend lernt, lernt Hans als Profi nimmermehr. Sicher fällt es leichter, die Liga zu gewinnen, wenn man den Mitbewerbern die Leistungsträger abwirbt. Vielleicht ist es aber auch dann schwerer, sich gegen Mannschaften zu behaupten, die wie Real spielerisch noch ein bisschen besser sind. Den Bayern fehlt derzeit das "Stahlbad Bundesliga", sie brauchen den Druck von Dortmund. Sicher nicht die ungesündeste Erkenntnis.

Dr. Burkhard Koch,

Schmelz-Limbach

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