Zum Türkei-Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel schreibt die "Braunschweiger Zeitung":

Zum Türkei-Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel schreibt die "Braunschweiger Zeitung":Deutsch-türkische Spitzentreffen sind nie Routine. Die Empfindlichkeiten auf beiden Seiten machen jede Meinungsverschiedenheit zu einer potenziell heftig umstrittenen Frage. Das gilt mehr denn je, denn die Türkei betrachtet sich als aufstrebende Regionalmacht

Zum Türkei-Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel schreibt die "Braunschweiger Zeitung":Deutsch-türkische Spitzentreffen sind nie Routine. Die Empfindlichkeiten auf beiden Seiten machen jede Meinungsverschiedenheit zu einer potenziell heftig umstrittenen Frage. Das gilt mehr denn je, denn die Türkei betrachtet sich als aufstrebende Regionalmacht. Die Türkei ist heute Mitglied der Gruppe der 20 größten Volkswirtschaften. Wichtiger wird das Land dadurch für Deutschland und andere Staaten auf jeden Fall. Einfacher im Umgang wird es nicht. Die Regierung fühlt sich mittlerweile stark genug, um zu sagen, was sie sagen will und wie sie es sagen will. Das wird auch Merkel erleben.Die "Rheinische Post" aus Düsseldorf meint dazu:Bundeskanzlerin Merkel trifft auf einen besonders schwierigen Gastgeber: den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan. Er liebt das offene Wort, was erfrischend ist und die Fronten klären hilft. Aber Erdogan kämpft auch gerne mit schwerem Säbel. Er neigt dabei zu national tönender Selbstüberschätzung, gepaart mit Herabsetzung derjenigen, die nicht seine Überzeugung von einem expansiven, kulturell sendungsbewussten Türkentum teilen. Die "Neue Osnabrücker Zeitung" beschäftigt sich mit der FDP:Die neuen Töne der FDP in der Steuerdebatte sind überfällig gewesen. Die Liberalen haben offenkundig erkannt, dass sie am Ende der Legislaturperiode nach der Umsetzung ihrer Versprechen beurteilt werden. Und dieses Ziel lässt sich nur gemeinsam mit der Union erreichen. ( ) Gleichwohl bleibt die FDP unter Druck. Denn spätestens bis zur nächsten Bundestagswahl muss sie Erfolge in Sachen einfacheres und gerechteres Steuersystem vorweisen. Sonst stehen die Liberalen in drei Jahren vor den Wählern als politische Maulhelden da.Über den Zustand der Koalition schreibt die "Schwäbische Zeitung" aus Leutkirch:Nachdem die Umfragen für Rhein und Ruhr für die Koalition bergab gingen, ist eine Art Angststarre eingetreten. Die Regierung ist in einen fast komatösen Zustand gefallen. Das Schlimme ist: Wenn diese Untätigkeit dazu führt, dass Schwarz-Gelb in NRW die Mehrheit verliert, dann wird sich erst recht nichts mehr bewegen. Denn dann hat die Bundesregierung, zumindest bis zu den Landtagswahlen 2011, keine Mehrheit mehr im Bundesrat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort