Glosse Leider verschlafen

Wer diese Kolumne liest, hat schon etwas falsch gemacht, und zwar völlig unabhängig vom Inhalt. Denn er ist wach – und zwar direkt nach dem Weltschlaftag.

Weltschlaftag
Foto: dpa

Um diesen gestrigen Gedenktag zu würdigen, wäre Durchschlafen bis zum Wochenende wohl das Mindeste gewesen.

Aber da wiederum zeigt sich eine Alterskluft. Die Jugend will die Nacht durchmachen – ohne Schlaf. Die Älteren wollen durchschlafen – ohne etwas zu machen. In beiden Fällen klappt das nicht immer. Denn nur den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf. Und darüber nachzudenken, ob dieses Zitat hier wirklich passt, ist schöner Grübelstoff für heute Nacht. Immerhin bleiben ohne Schlaf auch Albträume aus, aber die haben sich ohnehin auf den Tag verlegt, vor allem die kollektiven. So teilen viele Menschen den Albtraum, Donald Trump sei seit einigen Jahren US-Präsident! Manche sind zwar aufgeweckt genug, sich das zu erklären. Doch die sind vermutlich gekniffen.

Über all das mal ausführlich und seeeehr langatmig zu diskutieren, könnte natürlich helfen. Besser gesagt: Hätte helfen können. Aber den Weltschlaftag haben die meisten von uns ja leider verschlafen. Immerhin etwas.

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