Berliner Notizen Weihnachten kann kommen

Wenn das so weitergeht, wird Robert Habeck irgendwann auch übers Wasser gehen. In Berlin wird gerade fleißig für eine Veranstaltung mit dem Grünen-Chef geworben, die im April in der Universität der Künste stattfindet.

 Hagen Strauss

Hagen Strauss

Foto: SZ/Robby Lorenz

Auf den Plakaten ist der smarte Öko mit seinem noch smarteren Lächeln zu sehen. Daneben steht: „Robert Habeck liest!“ Mehr nicht. Nicht was, nicht woraus, nichts. Robert liest, das muss genügen. Was kann Habeck eigentlich nicht?

Ein anderer Grüner bekam auch Aufmerksamkeit: Cem Özdemir. Der soll ja Kanzler können, wie Winfried Kretschmann, grüner Ministerpräsident von Baden-Württemberg, behauptet hat. Darauf angesprochen meinte Özdemir im TV: „Die ganze Debatte ist eine sehr künstliche. Ich stehe nicht zur Verfügung.“ Fragen würde ihn vermutlich sowieso keiner. Aber geschmeichelt hat das Özdemir schon. Chef des Verkehrsausschusses zu sein macht eben nicht glücklich, wenn man fast Außenminister geworden wäre.

Kevin Kühnert muss sich viel anhören. Jetzt erst recht, seit er SPD-Vize ist und als Königsmacher des neuen Führungsduos gilt. Kurzerhand wurde Kühnert im Fernsehen vom Kabarettisten Ingo Appelt mal erklärt, was SPD-Wähler tatsächlich wollen. Das war schon großes Kino. Inzwischen wird aber auch das Äußere des Juso-Chefs bewertet. Eine Zeitschrift beschrieb seine Frisur als „Sprungschanzen-Look“, eine andere befand, er trage seinen Schal als „Schlingenzieher“. Strippenzieher passt wohl eher.

Es geht stramm auf Weihnachten zu, also flattern auch die ersten Weihnachtskarten in die Redaktionsstuben. Zum Beispiel von Ernährungsministerin Julia Klöckner. Neben den besten Wünschen zum Fest hat die CDU-Politikerin sich in diesem Jahr bei der Gestaltung etwas ganz Besonderes ausgedacht: Weil der Apfel das Lieblingsobst der Deutschen ist, ziert er auch ihrer Karte – samt Rezept für Apfelpudding mit Vanillejoghurt. Dann kann Weihnachten ja kommen.

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