Gegen eine Wiederbelebung der Wehrpflicht sprechen verfassungsrechtliche Gründe. Als die Wehrpflicht durch die Bundesregierung 2011 ausgesetzt wurde, wurden nur noch etwa 15 Prozent der jungen Männer eines Geburtsjahrgangs einberufen. Das hatte mit Wehrgerechtigkeit nichts mehr zu tun. Um ein Scheitern der Wehrpflicht vorm Bundesverfassungsgericht zu vermeiden, war deren Aussetzung unvermeidlich. Eine allgemeine Dienstpflicht würde am Grundgesetz und an EU-Recht scheitern. Beide lassen Zwangsdienste nur zu Verteidigungszwecken zu. Frau Kramp-Karrenbauer, nutzen Sie den Bundesparteitag sinnvoller!