Das war beim Bundestreffen in Berlin von jungen Gewerkschaftern zu hören. Öffentlich gibt es derzeit nur ein Problem in der deutschen Berufsausbildung: nicht lernwillige und nicht lernfähige Jugendliche. Diesem Märchen folgend unterzeichnete Ursula von der Leyen in Madrid einen Vertrag, in dem sich unser Land bereiterklärt, 5000 Jugendliche in Beschäftigung zu bringen. Folgen bald auch Griechen, Portugiesen? Auszubildende sind nach wie vor häufig billige Arbeitskräfte, gesetzliche Bestimmungen werden vielfach nicht beachtet. Was passiert mit diesen Jugendlichen im fernen Deutschland? Oft erfolgt nach befristeter Beschäftigung die Arbeitslosigkeit. Gefolgt von Integrationsproblemen. Statt weiterhin sinnlos Geld in schwächelnde Staaten zu pumpen, sollte Europa die Ausbildung unserer Jugend in Taten umsetzen.

Jürgen Zimmer, Eppelborn