Was alles nervt

Meinung:

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Was alles nervt

Von Pia Rolfs

Manche Menschen wären ja gern ruhig und gelassen, aber der Alltag lässt ihnen einfach keine Chance. So regen sich etwa 55 Prozent der Menschen über stickige Wartezimmer oder lange Warteschleifen auf, ergab eine GfK-Umfrage. Dabei hätten die Betroffenen die Chance, diese Erfahrungen positiv zu interpretieren - als Auszeit für lange mentale Reisen. Aber zu Hause wird der Geduldsfaden weiter strapaziert: So ärgern sich 25 Prozent der Frauen über die Unordnung ihres Partners, aber nur neun Prozent der Männer über die Unordnung ihrer Partnerin. Das lässt verschiedene Interpretationen zu: Entweder sind Frauen ordentlicher oder Männer toleranter. Immerhin 26 Prozent der Befragten ärgern sich im Alltag hauptsächlich über sich selbst. Das zeugt von Selbstkritik und wirkt sympathisch. Aber Achtung! Wer Selbstkritik laut äußert, sollte sich klarmachen, dass möglicherweise keiner vehement widerspricht. Und das nervt am meisten.

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