Walter Trumps Mauer

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Foto: Robby Lorenz

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Walter Trumps Mauer

Von Dietmar Klostermann

Der US-Präsidentschaftsfavorit Donald Trump ist kein strammer Kapitalismus-Ideologe. Nein, der Milliardär bedient sich ehrlich bei den Kommunisten, um sein Ziel, Amerika wieder groß zu machen, zu verwirklichen. Während DDR-Chef Walter Ulbricht im Juni 1961 die Weltöffentlichkeit noch belog ("Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!"), um dann im August in Berlin Stein auf Stein schichten zu lassen, bekennt sich Trump zum Mauerbau. Auf 3144 Kilometer Länge will Trump die Grenze zu Mexiko dicht machen, wenn er Präsident ist. Doch anders als die olle DDR werden die USA danach kein Mauerblümchendasein fristen und sang- und klanglos eingehen. Denn Mexiko selbst soll den Anti-Latino-Schutzwall bezahlen. Eine Win-Win-Situation: Die US-Bauindustrie lebt auf, Sicherheitsfirmen ebenso. Und die nächsten Trump-Wahlsiege sind ebenso sicher: Latinos stehen im Verdacht, demokratisch zu wählen. Was im Grunde Landesverrat ist.

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