Wahlrecht alle paar Jahre reicht nicht
MitwirkungWahlrecht alle paar Jahre reicht nichtZum Artikel "Bsirske fordert politisches Streikrecht" (8. November) und zu Leserbriefen Frank Bsirske hat Recht. Ein Volk alle vier oder fünf Jahre um seine Meinung zu fragen - und das auch noch nach Vorauswahl der Kandidaten (Stimmzettel) - entspricht nicht meinem Gefühl von Demokratie
MitwirkungWahlrecht alle paar Jahre reicht nichtZum Artikel "Bsirske fordert politisches Streikrecht" (8. November) und zu Leserbriefen Frank Bsirske hat Recht. Ein Volk alle vier oder fünf Jahre um seine Meinung zu fragen - und das auch noch nach Vorauswahl der Kandidaten (Stimmzettel) - entspricht nicht meinem Gefühl von Demokratie. Es dürfte sich auch schon in den naivsten Politikerhirnen etabliert haben, dass durch die modernen Medien sich eine neue Klasse aufgeklärter Menschen gebildet hat. Ein Beispiel für Willkür: Die Rente mit 67 ist grundsätzlich eine Rentenkürzung. Wäre das System dagegen mit insolvenzgesicherten Lebensarbeitszeitkonten abgefedert, könnten sich viele Menschen damit anfreunden. Aber wie gesagt: Nur alle vier oder fünf Jahre wird nach dem Stimmvieh gerufen. Lothar Albrecht, Höchen UnternehmenDas Haus Europa hat auch SchattenseitenZum Artikel "Saargummi meldet Insolvenz an" (6. November) und zu anderen SZ-Beiträgen Als ehemaliger Fahrer des "Hausspediteurs" von Saargummi war ich nahezu täglich im Büschfelder Werk. Die Arbeit dort wurde gezielt nach Tschechien oder in das neue Werk in der Slowakei verlagert, was zur Insolvenz geführt hat. Es bliebe in diesem Zusammenhang noch die Frage zu klären, ob dorthin auch die Landesbürgschaft umgeleitet wurde, für die jetzt wahrscheinlich der saarländische Steuerzahler haften muss. Büschfeld ist, so sehe ich es, aus Gründen des Gewinnstrebens, aus Habgier, plattgemacht worden. Herzlich willkommen im Haus Europa, das ein gewisser Helmut Kohl, seines Zeichens Bundeskanzler, vorangetrieben hat, koste es, was es wolle. Andreas Jungblut, Merzig