Vorgabe Abitur für den Beruf ist übertrieben

AltenpflegeVorgabe Abitur für den Beruf ist übertriebenZum Artikel "Minister Bahr gegen Pflege-Abitur" (20

Altenpflege

Vorgabe Abitur für den Beruf ist übertrieben

Zum Artikel "Minister Bahr gegen Pflege-Abitur" (20. November)

Wie sich die Fälle gleichen und verändern: Vor Jahrzehnten benötigte man Lehrer und erfand das "Pudding-Abitur", um schnellstmöglich musisch-technische Pädagogen auszubilden, die dann als Kunst-, Musik-, Sport- oder Arbeitslehre-Lehrer über ein Kurzstudium in unseren Schulen eingestellt wurden, weil damals zu viele Kinder zu wenig Lehrer hatten. Heute, fast 50 Jahre später, benötigt man mehr Altenpfleger und erfindet ein "Röschenhof-Abitur", damit man möglichst viele junge Leute gewinnen kann, weil zu viele Alte zu wenig Pfleger haben. Meiner Meinung nach ist die Vorgabe eines Abiturs für diese Tätigkeit wieder ein Fall der Einmischung der EU in eine souveräne Frage, die sie nichts angeht. Gerd Wagner, Saarbrücken

Versorgungsposten

Ehrenämter auch für abgehalfterte Politiker

Zum Artikel "Förderpreis Ehrenamt für 2013 ausgeschrieben" (19. November) und zu anderen SZ-Texten

Unsere Landesregierung hat schon lange ihr Herz für das Ehrenamt entdeckt. Sie predigt, was es für eine wunderbare Sache ist, ohne Bezahlung tätig zu sein. Wenn es aber um Versorgungsposten für abgehalfterte Politiker geht, sind Ehrenämter verpönt. Das Gerangel um die Neubesetzung eines hauptamtlichen Präsidenten beim Sparkassenverband spricht Bände. Dieser Posten könnte ehrenamtlich ausgeführt werden. Das Jahresgehalt von 220 0000 Euro könnte eingespart werden. Denken wir auch an die Direktoren bei Saartoto. Alle diese parteipolitischen Besetzungen sind Schläge ins Gesicht für jeden Bürger, der treu und brav ehrenamtlich ohne Entgelt tätig ist.

Peter Boese, Dudweiler

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort