Von Heiligen und Scheinheiligen

Der Linke-Politiker Rüdiger Sagel aus NRW sieht offensichtlich Sterne. Genauer gesagt: Sonne, Mond und Sterne.

So soll ja nach seiner Vision künftig der Umzug heißen, der bislang noch dem gütigen Sankt Martin gewidmet ist. Entweder lebt Herr Sagel auf dem Mond oder er hat im Urlaub zu viel Sonne abgekriegt, wenn er ausgerechnet den Vorzeigelinken unter den Heiligen auf die schwarze Liste setzen will. Dabei hätte Martin von Tours, so der bürgerliche Name des Wohltäters, längst als Ehrenmitglied in die Partei "Die Linke" aufgenommen werden müssen. Nicht nur wegen seines berühmten Mantels, der in der Kunst meist leuchtend rot dargestellt wird.

Sagel sollte sich besser Gedanken um die Scheinheiligen in seiner Partei machen, die sich ihr Engagement für Schwache fürstlich vergüten lassen. Übrigens, Herr Sagel: Das zentrale Fest Ihrer rheinischen Heimat, der Karneval, hat auch christliche Ursprünge. Soll der künftig Karl-Marx-Gedenkfeier heißen?

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