Kommentar Die Zukunft der Jobs bleibt unsicher

Saarbrücken · Für die Smart-Mitarbeiter in Hambach bedeutet der Verkauf des Werks an die britische Ineos erst einmal die Rettung ihrer Jobs. Die Erleichterung dürfte die Enttäuschung über den Rückzug von Daimler mildern.

 Volker Meyer zu Tittingdorf

Volker Meyer zu Tittingdorf

Foto: SZ/Robby Lorenz

Trotzdem hat die Belegschaft keinen Grund zu purer Freude. Daimler plante dort ursprünglich den Bau eines Elektro-SUV. Damit wäre das Hambacher Werk in die automobile Zukunft gefahren. Jetzt droht ein Zurück in die Vergangenheit.

Der Geländewagen Grenadier basiert auf klassischer Verbrenner-Technologie, die eine ungewisse Perspektive hat. Zudem ist er ein Nostalgie-Projekt eines britischen Milliardärs. Er trauerte dem Aus des Land Rover Defender nach und will eine neue Version bauen. Eine Schnapsidee ist der Grenadier zwar nicht, doch das Interesse von Kunden an dem Modell des Neulings auf dem Automarkt ist nicht garantiert. Bei einem schnellen Boom der Elektroautos könnte die Geschichte des Grenadier recht schnell zu Ende sein. Die Arbeitsplätze in Hambach sind daher trotz Garantien keineswegs sicher.

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