Über die Angriffe der Bundesregierung auf die Schweiz als Steueroase schreibt die "NZZ am Sonntag" (Zürich):

Über die Angriffe der Bundesregierung auf die Schweiz als Steueroase schreibt die "NZZ am Sonntag" (Zürich): Drohungen, wenn sie aus dem Norden kommen, gehen an die Wurzeln der nationalen Identität der Schweiz

Über die Angriffe der Bundesregierung auf die Schweiz als Steueroase schreibt die "NZZ am Sonntag" (Zürich): Drohungen, wenn sie aus dem Norden kommen, gehen an die Wurzeln der nationalen Identität der Schweiz. Sie wecken rasch die Widerborstigkeit, die in den Genen der Schweizer steckt und der sie historisch gesehen das Glück verdanken, nicht von Deutschland einverleibt worden zu sein. Mit der Peitsche kommt Peer Steinbrück nicht weit.Der Berliner "Tagesspiegel am Sonntag" meint zur Finanzkrise: Die Kanzlerin fordert zur Vertrauensbildung eine neue Weltfinanzordnung. Dazu bräuchte es aber die Ordnungsmacht, nicht nur alle überflüssigen, von der realen Güterproduktion abgehobene Formen der Spekulation und Exzesse der Börsen zu verbieten. Es müssten die staatlich wie überstaatlich eingesetzten Deregulierer der Deregulierung ihrerseits wirksam kontrolliert werden. Mit welcher Bürokratie? Mit wessen Sachverstand? Die "Berliner Morgenpost" kommentiert am Sonntag die Zugverspätungen wegen ICE-Ausfällen: Wieder einmal werden Zigtausende die Bahn verflucht haben, aber Hand aufs Herz: Hatte Mehdorn eine Wahl? Soll er Züge durchs Land fahren lassen, die theoretisch ein Sicherheitsrisiko sein könnten? Natürlich nicht, diesmal hat der Bahnchef richtig entschieden. Man fragt sich allerdings, warum er sich damit so lange Zeit gelassen hat und warum es für die Fahrgäste keine Vorwarnung gab. Aber vielleicht hat Mehdorn genau das bezweckt, vielleicht wollte er den Eklat, damit alle Beteiligten im Land endlich aufwachen. Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" bewertet die neue Wortwahl im Umgang mit getöteten Soldaten:Man kann darüber streiten, ob "fallen" das angemessene Wort für einen Vorgang ist, bei dem Menschen von Kugeln zerfetzt, von Bomben zerrissen oder auf sonst eine grausame Art zu Tode gebracht werden. Jedenfalls ist es das Wort, mit dem seit jeher das Sterben von Soldaten im Krieg umschrieben wird. Eben deshalb hat Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) immer vermieden, es in den Mund zu nehmen. Denn die Bundeswehr, darauf beharrte Jung seit langem, führe keinen Krieg in Afghanistan. Viele Soldaten — und nicht nur sie — sehen das anders.

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