Torpigkeit ist auch bei uns ein Fremdwort

Ihr Schreiben Torpigkeit ist auch bei uns ein Fremdwort Zum Artikel „Linke will neues Wahlchaos verhindern“ (18. Juni) Sehr geehrte Mundartexpertin, liebe Frau Dr.

Edith Braun, bitte übernehmen Sie! Ich habe den Duden gewälzt und im Netz ge googelt, was die in diesem Artikel aufgetauchte "Torpigkeit" wohl bedeuten mag. Aber weder hier noch da bin ich fündig geworden. Über all der ergebnislosen Sucherei ist mir aber der Gedanke gekommen, dass hier wohl die gute alte saarländische "Toopichkääd" gemeint sein könnte. Diesen Begriff kennt man ja auch aus "alder Toobad" oder in "toopich sinn", also unbeholfen und ungeschickt. Bleibt natürlich die Frage, ob Reinhold Jost sehr frei von einem im Saarland benutzten Wort ins Hochdeutsche übersetzt hat und einfach meinte, man habe sich wohl "toopich" verhalten. Oder ob die Autorin des Artikels das Wort "Toopichkääd" nicht kannte und eben zu "Torpigkeit" mutieren ließ. Das herauszufinden, wäre sicher eine schöne Aufgabe für die Mundartecke in der SZ!

Rainer Ostheimer, Friedrichsthal

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