Zum mutmaßlichen Tod des pakistanischen Taliban-Chefs Baitullah Mehsud schreibt die Wiener Zeitung "Der Standard": Wenn Baitullah Mehsud wirklich tot ist, wie es heißt, können Pakistan und die USA einen großen Erfolg im Anti-Terror-Kampf verbuchen. (.&nbs

Zum mutmaßlichen Tod des pakistanischen Taliban-Chefs Baitullah Mehsud schreibt die Wiener Zeitung "Der Standard": Wenn Baitullah Mehsud wirklich tot ist, wie es heißt, können Pakistan und die USA einen großen Erfolg im Anti-Terror-Kampf verbuchen. (. .

Zum mutmaßlichen Tod des pakistanischen Taliban-Chefs Baitullah Mehsud schreibt die Wiener Zeitung "Der Standard": Wenn Baitullah Mehsud wirklich tot ist, wie es heißt, können Pakistan und die USA einen großen Erfolg im Anti-Terror-Kampf verbuchen. (. . .) Tatsächlich könnte der Verlust des Anführers die Taliban schwächen - in erster Linie in Pakistan und nicht in Afghanistan. (. . .) Wie nachhaltig eine solche Schwächung ist, dürfte aber auch davon abhängen, wie entschlossen Pakistans Sicherheitskräfte nun gegen Taliban-Stützpunkte und Strukturen der Aufständischen im Grenzgebiet vorgehen. Dafür müssen sie das entstandene Vakuum nutzen. Die "Dresdner Neuesten Nachrichten" meinen dazu: Wahr ist: In Pakistan entscheidet sich der Anti-Terror-Kampf. Von hier aus ziehen Islamisten vom Schlage der Tehrik-e-Taliban ihre Fäden, die bis nach Afghanistan und Kaschmir reichen. Dennoch, oder gerade deshalb, greift die militärische Logik zu kurz. Mehsud mag eine wichtige Figur gewesen sein. Aber er ist ersetzbar. Und die 20 000 zu allem entschlossenen Kämpfer werden kaum wegen des Todes ihres Anführers aufgeben. Die Londoner "Times" warnt bereits vor drohenden Vergeltungsschlägen der Taliban: Mehsud war die Verbindung der Taliban zu El-Kaida. Er steckte hinter Selbstmordanschlägen, die Hunderte in Pakistan getötet haben. Und er ist der Hauptverdächtige des Mordes an Ex-Premierministerin Bhutto. (. . .) Millionen Pakistaner, die Opfer der Brutalität der Taliban im Swat-Tal geworden sind, werden froh über Mehsuds Tod sein - aber sie sollten sich auf spektakuläre Schreckenstaten gefasst machen, die die Taliban nun aus Rache vorbereiten werden. Zum Saison-Auftakt der Fußball-Bundesliga analysiert die "Augsburger Allgemeine": Die Bundesliga ist im Zuge der Großsanierung für die WM 2006 ein sicheres, frauen- und familienfreundliches "Event" geworden. Was sich auch auszahlt: der Einsatz der "Aufsichtsbehörde" Deutsche Fußball-Liga. Finanzielle Abenteuer, wie sie zum Beispiel Real Madrid betreibt, sind im Bundesliga-Land kaum möglich. Zwar können die zum braven Wirtschaften verpflichteten Vereine im Wettbieten um die Mega-Stars nicht mithalten. Aber der Anziehungskraft der Liga tut das keinen Abbruch.

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