Stutenbissigkeit ziert keine Angriffsrede

Dachau Stutenbissigkeit ziert keine Angriffsrede Zum Artikel „Streit um Merkels Dachau-Besuch im Wahlkampf” (Ausgabe vom 21. August) Irgendwie scheint Frau Renate Künast von den Grünen einen an der Klatsche zu haben.

Es klingt außerordentlich bösartig (oder besser "stutenbissig"), der Kanzlerin nachzusagen, sie besuche das KZ Dachau aus wahltaktischen Gründen. Aber dieser Schuss ging, wie es aussieht, nach hinten los. Hätte Frau Merkel das KZ nicht besucht, wäre die Kritik andersherum ausgefallen. Egal, wie sie sich verhalten hätte, auf jeden Fall wäre sie von Frau Künast angegiftet worden. Diese Art der krampfhaften Fehlersuche beim politischen Gegner ist einfach schlechter Wahlkampfstil! Hat sie sich den von ihren saarländischen Parteifreunden vor vier Jahren abgeguckt?

Gerd Wagner, Saarbrücken

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