Spenden für Rüdiger

Meinung: Spenden für Rüdiger

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Foto: Robby Lorenz

Meinung:

Spenden für Rüdiger

Von Oliver Schwambach

Wir haben Advent: Da ist es Zeit, an die Menschen in Not zu denken, an jene, die am Abstellgleis des Lebens stehen. Unter dem Stichwort "Störung im Betriebsablauf" haben wir deshalb ein Spendenkonto für Rüdiger Grube eingerichtet. Rüdiger hat es nämlich echt hart getroffen. Von heute auf morgen will ihn sein Arbeitgeber um seine sauer verdienten Kröten bringen. Denn künftig bekommt er nur noch dann sein volles Gehalt, wenn die Züge der Deutschen Bahn sekundengenau fahren. Doch wann ist zuletzt mal ein Zug pünktlich abgefahren? Falls überhaupt ein Zug fährt. Wie soll der arme Rüdiger das bloß schaffen? Er ist schließlich schon 64. Und hat gerade erst geheiratet. Eine Frau noch dazu, eine gewisse Cornelia Poletto, die finanziell voll von ihm abhängt. Denn außer Kochen hat sie nichts gelernt. So, finden wir, kann man mit Rüdiger einfach nicht umspringen. Er ist schließlich kein Wundertäter, sondern bloß Chef der Deutschen Bahn.

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