Zum Zugriff der bayerischen Landesbank auf das staatliche Rettungspaket schreibt die Zeitung "Der neue Tag" aus Weiden: Eine traurige Figur gibt Erwin Huber ab, Chef des Verwaltungsrats der Bayern-LB. Der bayerische Finanzminister hat schließlich sehr la

Zum Zugriff der bayerischen Landesbank auf das staatliche Rettungspaket schreibt die Zeitung "Der neue Tag" aus Weiden: Eine traurige Figur gibt Erwin Huber ab, Chef des Verwaltungsrats der Bayern-LB. Der bayerische Finanzminister hat schließlich sehr lautstark als Erster über die Höhe der Länderbeteiligung am Rettungspaket des Bundes geklagt

Zum Zugriff der bayerischen Landesbank auf das staatliche Rettungspaket schreibt die Zeitung "Der neue Tag" aus Weiden: Eine traurige Figur gibt Erwin Huber ab, Chef des Verwaltungsrats der Bayern-LB. Der bayerische Finanzminister hat schließlich sehr lautstark als Erster über die Höhe der Länderbeteiligung am Rettungspaket des Bundes geklagt. Jetzt ist Huber der Erste, der die Hand aufhält. Die schlichte Erkenntnis: Mit dem Rettungspaket rettet der Staat zunächst mal sich selbst - Banken, an denen Bundesländer beteiligt sind. Die "Volksstimme" aus Magdeburg fordert eine härtere Gangart gegenüber Geldinstituten: Dass eine Landesbank wie die Bayern-LB schon mal nach einer Milliarden-Spritze ruft, ist nicht die Ausnahme von der Regel, sondern beweist nur: Ist der Ruf erst ruiniert, lebste nachher ungeniert. Nein. Banken, Sparkassen und Volksbanken müssen ihren Kunden reinen Wein einschenken und umfassend Auskunft über die eigene Verfassung geben. Wenn nicht freiwillig, dann unter Zwang. Das "Flensburger Tageblatt" wettert gegen Studiengebühren: Wenn es etwas aus der gegenwärtigen Finanzkrise zu lernen gibt, dann dies: Nicht das zentraleuropäische Modell der sozialen Marktwirtschaft ist gescheitert, sondern der ungezügelte Kapitalismus anglo-amerikanischen Typs. Besinnen wir uns also auf das, was uns stark gemacht hat! Dazu zählt auch jenes Humboldtsche Bildungsideal, das zuletzt so sehr in Verruf geraten ist. Junge Menschen zu selbstbewussten (Welt-)Bürgern zu erziehen - darin liegt das Erfolgsgeheimnis. Deshalb auch sind Studiengebühren ein Irrweg. Sie schrecken ab und grenzen aus. Weg damit! Die gegenteilige Meinung vertritt die Rostocker "Ostsee-Zeitung": Warum muss die Zahnarzthelferin mit ihren Steuern das gebührenfreie Studium ihres späteren Chefs subventionieren, zugleich aber für den Kita-Platz ihrer Tochter tief in die Tasche greifen? Natürlich ist es nicht wünschenswert, dass immer mehr Studenten jobben müssen. (...) Doch statt eines All-inclusive-Studiums an kostenlosen, aber mittelprächtig ausgestatteten Hochschulen benötigen Studenten erstklassige Unis mit hochmotivierten Lehrkräften. Bafög für alle, das sich an den wirklichen Kosten orientiert. Stipendien. Und einheitliche, bezahlbare Darlehensmodelle.

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