Kommentar Nicht alle Airports müssen überleben

Bevor die Politik wieder einmal das Füllhorn der Staatshilfen hervorholt, sollte sie sich erst einmal ehrlich machen. Corona hat die Luftfahrtbranche in eine tiefe, vor allem aber lange dauernde Krise gestürzt.

 Volker Meyer zu Tittingdorf

Volker Meyer zu Tittingdorf

Foto: SZ/Lorenz, Robby

Es ist zu bezweifeln, dass auf absehbare Zeit wieder so viel geflogen wird wie noch im vorigen Jahr. Die gesamte Branche muss ihre Kapazitäten eindampfen, um die Kosten einigermaßen im Griff zu behalten, nicht nur Fluggesellschaften wie die Lufthansa oder Flugzeugbauer wie Airbus. Es wäre unverantwortlich, wenn der Steuerzahler für Flughäfen bezahlen muss, die nicht mehr viel genutzt werden. Verkehrsminister Scheuer sollte nicht den Retter für alle spielen, sondern gemeinsam mit der Branche überlegen, wie viele Flughäfen Deutschland braucht und welche es sich zu retten lohnt. Nicht alle können und müssen überleben.

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