Saufgelage rund um die Uhr reichen nicht

KonjunkturSaufgelage rund um die Uhr reichen nichtZum Artikel "Vorrang für den Mittelstand" (26. Januar) Da scheint der FDP Saar mit Sicht auf die immer größer werdenden Probleme unseres Landes ja ein gewaltiger Wurf geglückt zu sein

KonjunkturSaufgelage rund um die Uhr reichen nichtZum Artikel "Vorrang für den Mittelstand" (26. Januar) Da scheint der FDP Saar mit Sicht auf die immer größer werdenden Probleme unseres Landes ja ein gewaltiger Wurf geglückt zu sein. Mit welchen unabhängigen Ressourcen bei feststehendem Bergbau-Ende das Saarland als Energieversorgungsland bestehen bleiben soll, wird freilich verschwiegen. Nur mit längeren Biergartenöffnungszeiten, Öffnung von Videotheken auch an Sonn-und Feiertagen (also Saufgelage rund um die Uhr, Gewaltvideos tagtäglich) und Aufweichen des Nichtraucherschutzgesetzes lässt sich eine Wirtschaft sicher nicht ankurbeln. Wahrscheinlich sind die Vorschläge eher der närrischen Zeit gewidmet. Zur Lösung der wirklichen Probleme sind sie sicher zu mager. Gerhard Rupp, Schwalbach GrubenKohle-Abbau hat sein Grab selbst geschaufeltZum Brief "Klirrende Tassen kein Grund für Kohle-Aus" (12. Jan.) Gebetsmühlenartig sprechen sich Hardliner immer wieder für einen weiteren Kohleabbau in der Primsmulde aus. Vielleicht hätten sie seinerzeit hier leben müssen, um selbst zu erfahren, wie die Erde durch den Kohleabbau bebt, bei den hier lebenden Menschen Angst, Schrecken und Panik verbreitet. Hinzu kommen die materiellen Schäden. Und keiner kann sein Haus mehr verkaufen. Wenn diese Kohle ohne starke Erdbeben nicht gefördert werden kann, muss sie eben für weitere Jahrtausende dort unten liegen bleiben. Die Bewohner im Abbaugebiet der Primsmulde haben den Bergbau nicht beenden können, sondern dieser Abbau selbst und das Beben vom 23. Februar 2008 haben für sein Ende gesorgt. Silvia Heckel-Bach, Nalbach

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