Saar-Erbe für die Mongolei

Meinung: Saar-Erbe für die Mongolei

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Saar-Erbe für die Mongolei

 Dietmar Klostermann ist stellvertretender Leiter im Ressort Landespolitik/Region

Dietmar Klostermann ist stellvertretender Leiter im Ressort Landespolitik/Region

Foto: SZ

Von Dietmar Klostermann

Ganze Schülergenerationen sind durch die geologische Sammlung der Saarbergwerke geschleust worden und haben die glitzernden Schätze bestaunt. Seit 2005 wachte die Landesregierung über das Erbe, das alsbald in Reden verstaubte. Jetzt können sich Studenten der deutsch-mongolischen Hochschule in Ulan Bator an den Goethiten und Quarziten erfreuen: Umweltminister Jost schickte fünf Umzugkartons voll als Leihgabe. Josts Beispiel der weltweiten Streuung des Saar-Erbes muss Schule machen. Sportministerin Bachmann kann die prähistorischen Ludwigspark-Kassenhäuschen demontieren und Sepp Blatters Fifa-Museum in Zürich schenken. Und Kultusminister Commerçon den schicken Pingusson-Bau, in dem er vor Kurzem noch residierte, retten: Einfach abbauen und in Ouagadougou als deutsche Schule wieder aufbauen. In Burkina Faso wäre man dankbar und würde das Saar-Erbe pfleglicher behandeln als die Saarländer selbst.

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