Rückkehr zum alten Raucher-Recht besser

Zum Artikel "Jetzt geht alles den Bach runter" (29. März) und zu weiteren SZ-Beiträgen

Der saarländische Verfassungsgerichtshof hat nunmehr ein strenges Rauchverbot für alle Kneipen als "Nichtraucherschutzgesetz" für rechtens erklärt. Mit der bisher geltenden Regelung bin ich - als Nichtraucherin - gut zurechtgekommen. Ich empfinde jetzt Zwang und einen Mangel an Lebensfreude, die diesem Urteil und dem "Jamaika"-Gesetz entströmen. Welche Auswirkungen wird dieser Weg haben? Vielleicht sieht man die Situation in anderen Bundesländern anders, was durchaus möglich ist. Ich würde jedenfalls zunächst beim Bundesverfassungsgerichtshof in Karlsruhe vorsorglich nachfragen, ob eine Rückkehr zum jetzigen Recht nicht angemessen ist.

Magdalene Huwig, Saarbrücken

Verdorbene sardinen

Nicht verzehren, sondern verkaufen

Zum Artikel "Chefarzt infizierte seine Patienten mit Zitronensaft" (SZ vom 28. März)

Auf der gleichen SZ-Seite, auf der über den Prozess gegen einen Mönchengladbacher Klinikleiter wegen einer Wundbehandlung bei Patienten mit Zitronensaft zu lesen war, wird berichtet, dass sich eine Frau im Passauer Dom beim Anzünden einer Kerze schwer verbrannt hat. Zitat: "Wie die Polizei mitteilte, fing der Schal Feuer, und das Opfer erlitt Verletzungen im Gesicht und an der Hand." Solche Meldungen erinnern mich an die Geschichte von dem Mann, der einen Waggon voller verdorbener Ölsardinen gekauft hatte. Er monierte den Fehlkauf beim Verkäufer und erhielt von diesem die lapidare Antwort: "Du sollst sie ja nicht verzehren. Du sollst sie weiterverkaufen."

Ernst Lauer, Dillingen