Ribéry droht Abschiebung

Meinung: Ribéry droht Abschiebung

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Ribéry droht Abschiebung

 Dietmar Klostermann ist stellvertretender Leiter im Ressort Landespolitik/Region

Dietmar Klostermann ist stellvertretender Leiter im Ressort Landespolitik/Region

Foto: SZ

Von Dietmar Klostermann

Seit Uli Hoeneß wegen Steuerbetrugs verknackt wurde, ist der Draht des FC Bayern in die CSU-Führung unterbrochen. Ja, es ist sogar zu befürchten, dass die Löwen vom Lokalrivalen 1860 München sich in der CSU-Schaltzentrale eingenistet haben. Denn das von den Christsozialen geplante Gesetz, dass Ausländer gefälligst auch dahoam Deutsch sprechen müssen, bedroht das polyglotte Star-Ensemble des Weltvereins FCB. Wenn Frank Ribéry künftig nicht nur vor Mikrofonen, sondern auch unter der heimischen Bettdecke Deutsch parlieren muss, sind Verstöße gegen das Gesetz programmiert. Ebenso beim edlen Recken Xabi Alonso , der zwar prächtig in die Lederhosen passt, aber bei der bayerischen Sprachpolizei keine Gnade finden wird. Ob künftig Mehdi Benatia, Juan Bernat und Pep Guardiola zu Hause nur noch flüstern? Wenn die Abschiebungswelle rollt, freuen sich die Clubs in Madrid, Barcelona, Manchester oder Paris gleichermaßen. Der CSU sei Dank.

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