Zur Atom-Katastrophe in Japan schreibt die Zeitung "Dresdner Neueste Nachrichten": Japan zeigt, die größte Gefahr für einen reibungslosen Betrieb von Kernkraftwerken sind seine Betreiber. Doch Japan ist überall. (. . .) Der Störfall Mensch lässt

Zur Atom-Katastrophe in Japan schreibt die Zeitung "Dresdner Neueste Nachrichten": Japan zeigt, die größte Gefahr für einen reibungslosen Betrieb von Kernkraftwerken sind seine Betreiber. Doch Japan ist überall. (. . .) Der Störfall Mensch lässt sich nicht bis zur völligen Fehlerfreiheit optimieren

Zur Atom-Katastrophe in Japan schreibt die Zeitung "Dresdner Neueste Nachrichten": Japan zeigt, die größte Gefahr für einen reibungslosen Betrieb von Kernkraftwerken sind seine Betreiber. Doch Japan ist überall. (. . .) Der Störfall Mensch lässt sich nicht bis zur völligen Fehlerfreiheit optimieren. Bei einer Technologie mit solchem Restrisiko kann Technikhörigkeit todbringend sein. Denkt man die Nutzung der Kernspaltung vom Ende her, steht dort spätestens seit dem Desaster von Fukushima nicht mehr der vermeintlich saubere Strom, sondern eine unkontrollierbare Katastrophe. Die Oldenburger "Nordwest-Zeitung" meint zu den Protesten japanischer Atomkraft-Gegner: Hartnäckig nachzufragen oder gar lautstark zu protestieren, das triebe den Angesprochenen in die Enge. Der könnte auf diese Weise, sagt man, sein Gesicht verlieren - und das ist um jeden Preis zu vermeiden. Insofern sind die ersten zaghaften Demonstrationen in Japan gegen Atompolitik und Regierung ein beinahe unerhörter Vorgang. Wenn alle Zukunft ungewiss ist, so wie im Augenblick, dann werden vielleicht auch Traditionen und Konventionen einer ernsthaften Prüfung unterzogen. Die französische Regionalzeitung "L'Union" kritisiert die japanische Informationspolitik: Die einzig erhältliche Information kommt aus offizieller Quelle. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Dies ist immer so - bei allem, was Atomkraft und etwaige "Störfälle" angeht: Alle Regierungen haben den Reflex, um den heißen Brei herumzureden . . . Die widersprüchlichen Aussagen, Dementis oder Untertreibungen der Behörden zeigen ihren Willen, so lange wie möglich an der systematischen Zensur über die Tragödie in Fukushima festzuhalten. Zum Auftakt der neuen Formel-1-Saison merkt die "Mitteldeutsche Zeitung" aus Halle an: Um die Show zu verbessern, hat die Serie massive technische Neuerungen zugelassen. Fahrer können jetzt den Luftwiderstand des Autos per Knopfdruck manipulieren. Zudem ist die Hybrid-Technologie Kers wieder zugelassen. Beides zusammen soll das Überholen erleichtern . . . . So weit die Theorie. In der Praxis gibt es seit gestern ein Problem. Sebastian Vettel hat den Saisonauftakt mit über 20 Sekunden Vorsprung gewonnen - in einem Auto, in dem die beiden hochgelobten technischen Neuerungen nicht einmal zum Einsatz kamen.

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