Presse Presseschau

Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ denkt über die Zukunft von Martin Schulz nach:

Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ denkt über die Zukunft von Martin Schulz nach:

Es ist eine Frage, über die jetzt in der SPD keiner reden will. Sie lautet: Was will die SPD tun, wenn sie in zwei Wochen ein Ergebnis erzielt wie in den jüngsten Umfragen? (...)  Bei 25 Prozent wird man Martin Schulz schalten und walten lassen, wie er will; er liegt dann zwischen dem Ergebnis von Peer Steinbrück von 2013 mit 25,7 und dem Negativrekord von Frank-Walter Steinmeier im Jahr 2009 mit 23,0 Prozent. Unterhalb von 25 Prozent beginnt für Schulz das Rodeo, unterhalb von 23 Prozent könnte er abgeworfen werden.

Die „Süddeutsche Zeitung“ (München) schreibt zu den Umfragewerten der AfD:

Demokratie braucht Konkurrenz, und wenn dieses Bedürfnis nicht ausreichend befriedigt wird, taucht eine neue Partei auf, die das Bedürfnis befriedigt – derzeit freilich auf gefährliche, nationalistische, chauvinistische und islamophobe Weise. Der Aufstieg der AfD korrespondiert mit Fehlern der klassischen Opposition. Die Grünen haben geglaubt, dass sie die Alternativität abonniert haben, dass Esprit und Anziehungskraft zu ihrem genetischen Code gehören. Und  die Linke wähnte sich sicher, das Kontra zur etablierten Politik in Erbpacht zu haben.

Die „Stuttgarter Nachrichten“ sehen die türkische Reisewarnung für Deutschland als Reaktion auf Reisehinweise Berlins für die Türkei:

Wie ein Kindergartenkind, dem man das Sandkastenförmchen weggenommen hat, antwortet Ankara mit einer Reisewarnung für Türken nach Deutschland. Natürlich kann man darüber streiten, wie sicher Deutschland ist, nach den Vorkommnissen vom Breitscheidplatz und den Morden des Nationalsozialistischen Untergrundes. Doch die Reaktion erfolgte ja gerade nicht nach diesen schlimmen Vorfällen. Das zeigt: Sie ist nichts weiter als eine Retourkutsche der billigen Art.

Die „Volksstimme“ (Magdeburg) ist empört über Erdogan:

Die türkische „Reisewarnung“ vor Deutschland ist mehr als ein schlechter Witz. Mit ihr setzt die türkische Regierung ihre unverantwortliche Strategie fort, in Deutschland lebende Türken gegen ihr Gastland aufzuwiegeln und ihre türkische Identität zu stärken. Viele türkische Auswanderer sind auch nach Jahrzehnten in Deutschland schlecht integriert. (...) Für sie ist die erneute Botschaft gedacht, in der vor „fremdenfeindlicher und rassistischer Behandlung und Verbalangriffen“ gewarnt wird. Diese systematische Zündelei gefährdet den sozialen Frieden in Deutschland.

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