Ortsräte spielen doch so gut wie keine Rolle

Bordelle Typisch wie Lyoner und Schwenker? Zum Artikel „Verwaltungsgericht rügt Saarbrücker Planer und lässt ein Bordell zu“ (SZ vom 25. April) Entlang der Einfallstraßen nach Saarbrücken und in andere grenznahe saarländische Städte mit guter Verkehrsanbindung zu Frankreich boomt die Errichtung von Spielhallen sowie die Nutzung leerstehender Gebäude in Gewerbegebieten als Bordelle.

Die Kunden kommen vor allem auch aus dem benachbarten Frankreich. Das Saarland entwickelt sich so zu dem Flächenland mit der höchsten Bordelldichte in Deutschland. Oder ist es das schon? Eine millionenschwere Image-Kampagne für das Saarland setzt am falschen Ende an. Tatsächlich ist zu befürchten, dass das "Bordell-Image" dem Saarland bald anhaften wird wie heute die Lyoner und der Schwenker.

Susanne Herrmann, Saarlouis

Kommunen

Ortsräte spielen doch so gut wie keine Rolle

Zum Artikel "Spiesen-Elversberg will Ortsräte abschaffen" (SZ vom 27./28. April) und zu Leserbriefen

Die Entscheidung des Gemeinderates von Spiesen-Elversberg ist zwar unter dem Gesichtspunkt der sichtbaren Zusammengehörigkeit der beiden Teil-Gemeinden Spiesen und Elversberg zu sehen, dennoch ist sie ein richtiger Wegweiser auch für andere Gemeinden, die Existenz der Ortsräte infrage zu stellen.

Als ehemaliges Ortsratsmitglied kann ich bestätigen, dass die Bedeutung der Ortsräte im kommunalen Entscheidungsprozess gering ist, da der Gemeinde- oder Stadtrat letztendlich auch über die einzelnen Ortsteile befindet, der Ortsrat über keinerlei Entscheidungsbefugnisse verfügt und auch keinen eigenen Haushalt hat. Es genügt ein ehrenamtlicher Ortsvorsteher.

Michael Seithel, Neunkirchen

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