Organspenden
OrganspendenEigene Kinder können "Nummer X" seinZum Artikel "Nach Skandal: Deutlich weniger Organspenden" (9. Januar) Genau diese Reaktion hatte ich befürchtet: Es wird manipuliert, also spende ich nicht mehr. Keine Frage: Wer die Reihenfolge der Organempfänger manipuliert hat, gehört zur Verantwortung gezogen, das Verteilsystem neu geregelt
Organspenden
Eigene Kinder können "Nummer X" sein
Zum Artikel "Nach Skandal: Deutlich weniger Organspenden" (9. Januar)
Genau diese Reaktion hatte ich befürchtet: Es wird manipuliert, also spende ich nicht mehr. Keine Frage: Wer die Reihenfolge der Organempfänger manipuliert hat, gehört zur Verantwortung gezogen, das Verteilsystem neu geregelt. Kann das aber heißen: Ich spende meine Organe nicht, weil statt dem Schwerkranken mit der Nummer 1 der Nummer 5 geholfen wurde? Das ganze Verteilungsproblem würde sich doch bei einer ausreichend hohen Zahl von Spendern von selbst erledigen. Bleibt die Frage wem es nützt, wenn ich nicht spende? Nun in erster Linie denen, die diese Liste manipuliert haben, um sich selbst zu bereichern. Den Patienten nützt es nicht, denn auch die "Nummer 5" wollte sich wohl kaum aus Spaß ein Organ transplantieren lassen. An meiner Spendenbereitschaft wird sich nichts ändern , denn schon morgen könnten ich oder eines meiner Kinder "Nummer X" sein.
Uwe Doll, Großrosseln