Niedrige Löhne führen zu Verwerfungen

ArmutNiedrige Löhne führen zu VerwerfungenZum Artikel "Uno kritisiert deutsche Sozialpolitik" (7. Juli) und zu anderen SZ-BeiträgenDie Kritik der Vereinten Nationen an der sozialen Lage in Deutschland ist beschämend, aber nicht überraschend

Armut

Niedrige Löhne führen zu Verwerfungen

Zum Artikel "Uno kritisiert deutsche Sozialpolitik" (7. Juli) und zu anderen SZ-Beiträgen

Die Kritik der Vereinten Nationen an der sozialen Lage in Deutschland ist beschämend, aber nicht überraschend. Die Arbeitsmarktreformen haben nur deshalb zu einem Jobwunder geführt, weil Löhne gezahlt werden, von denen die Menschen nicht leben können. Ein flächendeckender Mindestlohn in angemessener Höhe wie in fast allen anderen europäischen Ländern steht bis heute aus. Wer keine Arbeit hat, den trifft es noch härter. Bezieher von Arbeitslosengeld II müssen im Schnitt mit etwa 650 Euro auskommen. Da staunt die Welt, dass eine westliche Industrienation mit dem Sozialstaatsgebot im Grundgesetz so mit einem Teil ihrer Bevölkerung umgeht.

Jürgen Engel, Nalbach

Europa

Pech für Weltmeister im Schönreden

Zum Artikel "Griechenland hält Europa in Atem" (1. Juli) und zu anderen SZ-Beiträgen zum Euro

Politiker sind Weltmeister im Schönreden! Am liebsten wäre es ihnen, wenn wir Bürger die Köpfe in den Sand stecken würden. Dann würden wir nicht sehen, wie sie in der Griechenlandkrise mit der Wurst nach der Speckseite werfen. Gewissenlose Banker stopfen sich in, während und nach der Krise die Säcke voll. Verlierer in der Europäischen Union sind alle kleinen Leute, die diese enormen Schulden mit ihren Steuern und Abgaben schultern müssen, während sich die Gauner der Banken ins Fäustchen lachen, wenn das Schiff EU untergeht. Da rückt der idealistische Europagedanke weit in den Hintergrund. Und jedes Land wird sich dann letztlich selbst am nächsten sein.

Gerd Wagner, Saarbrücken

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