Nicht nur Außenseiter rufen zum Protest auf

Zur Meinung "Die Macht geht vom Volk aus" von Jörg Wingertszahn (12. August) und zu Leserbriefen

Ich war erstaunt und erfreut zugleich, dass Jörg Wingertszahn sich nicht in die Stammtischjournaille einbinden ließ und die wesentlichen Ursachen der Randale in vielen Ländern aufzeigte. Außer "Randständigen" und "Außenseitern" empören sich inzwischen auch wohlsituierte Bürger gegen die soziale Schieflage. Wer sieht, wie Konzerne oder Banken die Menschen wie Raubritter ausbeuten, darf sich nicht wundern, dass es irgendwann zum großen Knall kommt. Die sich bisher gegen diese Missstände öffentlich gewehrt haben, wurden oft als unbelehrbare Linke abgemeiert oder als primitive Neidhammel verunglimpft. Es wäre nicht verwunderlich, wenn diese "Neidhammel" einigen Besserwissern eines Tages den Unterschied zwischen Neid und sozialer Gerechtigkeit auf für sie unangenehme Weise erklären. Ich wäre dabei!

Rolf John, Ottweiler

Rennen

Den Pferden auf der Wiese geht es besser

Zum Artikel "Knappe Siege und junge Gewinner" (16. August)

Wie amüsant kann ein sonniger Feiertag sein, an dem ein junges Pferd namens Sabia sein Leben auf der Rennbahn verliert? Auch Kinder schauen zu, wie ein Tier zum Ziel geprügelt wird und einen Sturz mit seinem Leben bezahlt. Brauchen "toll behütete" Damen und bestangezogene Herren so ein Rennen, um zu sehen und gesehen zu werden? Wie schön wäre es doch, wenn man stattdessen so einen sonnigen Feiertag nutzen würde, um unseren Kindern die Pferde auf der Wiese näher zu bringen.

Petra Jenal, Ensdorf