Nachstellung von Krieg ist unerhört

SpektakelNachstellung von Krieg ist unerhörtZum Artikel "Auf den Spicherer Höhen raucht's" (9. August) Peng, ich habe Dich getroffen: Solche Spiele haben wir als Kinder schon gespielt, ohne Mitglied in einem "Historienverein" oder einer "Interessengemeinschaft für wahlloses Töten" zu sein

SpektakelNachstellung von Krieg ist unerhörtZum Artikel "Auf den Spicherer Höhen raucht's" (9. August) Peng, ich habe Dich getroffen: Solche Spiele haben wir als Kinder schon gespielt, ohne Mitglied in einem "Historienverein" oder einer "Interessengemeinschaft für wahlloses Töten" zu sein. Die Soldaten von damals, junge Männer mit Wünschen und Träumen, die ihr Leben lassen mussten, würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie sehen würden, wie ihre Leiden und Ängste nachgestellt und vermarktet werden. Verstehen kann ich nicht, dass man einer solchen Perversion beiwohnen und noch applaudieren kann. Wir brauchen keine Nachstellungen irgendeiner Kriegshandlung, wann und wo auch immer. Wir sehen täglich in den Medien mehr, als uns lieb ist. Bitte Schluss mit dem Schwachsinn! Günter Müller, Thalexweiler SchwimmenGelbe Karte für Macho-FoulZum Artikel "Gold und Silber zum Auftakt" (SZ vom 10. August) Der Sport-"Aufmacher" berichtet von deutschen Schwimmerinnen, die bei den Europameisterschaften in Budapest als Staffel die Goldmedaille gewannen. Und dass der hoch eingeschätzte Weltmeister und Weltrekordler (mit "Wunderanzug") Paul Biedermann in zugelassener Normalhose (nur) die Silbermedaille erkämpfen konnte. Dieses Ergebnis wird von Macho-Sportredakteuren jedoch manipuliert: Das Foto Biedermanns hat mehr als die doppelte Größe, der Text über ihn ist eine Zeile länger. Im Sport sind wir offenbar noch immer nicht auf dem Boden des Grundgesetzes angekommen. Als Vater von drei Töchtern fühle ich mich verpflichtet, diesem groben sportredaktionellen Foul die Gelbe Karte zu zeigen. Stefan Weszkalnys, Saarbrücken

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