Milde Gaben können lebensrettend sein

Zu "Im Einsatz für krebskranke Menschen" (SZ vom 6. Dezember) und zu anderen Beiträgen

Bei der jüngsten José Carreras-Gala wurden 6,3 Millionen Euro gespendet. Während unsere hochrangigen Politiker Gelder in Milliardenhöhe für Griechenland oder Euro-Rettung vergeuden, empfinde ich es als eine Schande, dass sich Prominente an uns Bürger wenden müssen und Gelder erbetteln, um diesen krebskranken Menschen zu helfen! Ich wende mich an die Volksvertreter, dafür zu sorgen, dass unsere Bundesregierung wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehrt und sich um die Belange der eigenen Bürger kümmert. Im Gegensatz zu den Milliarden für Pleiteländer wäre eine Milliarde Euro für die Carreras-Stiftung eine milde Gabe, aber für viele lebensrettend.

Achim Becker, Haustadt

Wettbewerb

Entsetzen über unnötige Bloßstellung

Zum Artikel "Zukunft des Saarlands aus dem Internet geholt" (SZ vom 20. Dezember)

Nur mit Entsetzen kann man auf diesen Artikel zum Schüler-Foto-Wettbewerb "Leben im Saarland 2030" reagieren. Das Entsetzen ist bei mir jedoch primär keine Reaktion auf das aufgezeigte "Vergehen" der namentlich genannten und im Foto gezeigten Schüler, sondern eine Reaktion auf die reißerische und bloßstellende Art und Weise der Berichterstattung. Es ist mir unbegreiflich, wie drei Jugendliche regelrecht an den Pranger gestellt werden. Sie werden ohne Gespür für Persönlichkeitsverletzung und Diskriminierung vorgeführt und der Häme preisgegeben. Es wäre auch denkbar gewesen, die Verantwortlichen der Wettbewerbsjury wegen Nachlässigkeit anzuprangern. Jutta Stenger-Mayer, Sulzbach