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Zur CSU-Klausur im bayrischen Kloster Seeon und zu den scharfen Tönen in Richtung Schwesterpartei schreibt die "Mitteldeutsche Zeitung " aus Halle: Spaltung und Zersetzung bestimmen seit einiger Zeit das politische Klima im Land stärker als die Betonung von Gemeinsamkeit und Gemeinsinn. Die CSU will mehr denn je als politische Kraft der starken Töne wahrgenommen werden. Das Kloster Seeon ist ein Ort der Einkehr. Die dort versammelte Partei aber probt die Abkehr. Die "Nürnberger Nachrichten " warnen CSU-Chef Seehofer vor zu viel Provokation: Ihm geht es um die Mehrheit der CSU in Bayern, notfalls gegen den Bund. Dafür würde er sogar die Trennung von CDU und CSU in Kauf nehmen - wenn die CDU nicht über sein Obergrenzen-Stöckchen springt. Ein für die CSU riskantes Spiel: Käme es zur Spaltung, wäre die CDU rasch in Bayern, wo sie durchaus Anhänger hat. Dann aber wäre die CSU wirklich eine reine Regionalpartei - eine, die zudem wegen der CDU-Konkurrenz ihre eigene Mehrheit in Bayern wohl verlieren würde. Die geplanten Teilzeit-Regeln von Arbeitsministerin Andrea Nahles findet die "Neue Osnabrücker Zeitung " gut: Auch wenn die Arbeitgeber wettern: Letztlich wird es der deutschen Wirtschaft nützen, dass Nahles ein Rückkehrrecht von Teilzeitarbeit in Vollzeit gesetzlich verankern will. Das durchschnittliche Arbeitsleben eines Deutschen verläuft nicht mehr nach einem festen Schema, das mit der Ausbildung beginnt und mit der Rente im gleichen Betrieb endet. Wer Angehörige pflegen oder Kinder versorgen muss, kann häufig nicht anders, als in Teilzeit zu gehen. Vor allem Frauen bleiben in diesem Konzept stecken. Das verbaut nicht nur Verdienst-, sondern auch Aufstiegsmöglichkeiten und raubt dem Markt letztlich wertvolle Qualifikationen von Fachkräften, die nicht zurückkehren können.

Zur CSU-Klausur im bayrischen Kloster Seeon und zu den scharfen Tönen in Richtung Schwesterpartei schreibt die "Mitteldeutsche Zeitung " aus Halle: Spaltung und Zersetzung bestimmen seit einiger Zeit das politische Klima im Land stärker als die Betonung von Gemeinsamkeit und Gemeinsinn. Die CSU will mehr denn je als politische Kraft der starken Töne wahrgenommen werden. Das Kloster Seeon ist ein Ort der Einkehr. Die dort versammelte Partei aber probt die Abkehr. Die "Nürnberger Nachrichten " warnen CSU-Chef Seehofer vor zu viel Provokation: Ihm geht es um die Mehrheit der CSU in Bayern, notfalls gegen den Bund. Dafür würde er sogar die Trennung von CDU und CSU in Kauf nehmen - wenn die CDU nicht über sein Obergrenzen-Stöckchen springt. Ein für die CSU riskantes Spiel: Käme es zur Spaltung, wäre die CDU rasch in Bayern, wo sie durchaus Anhänger hat. Dann aber wäre die CSU wirklich eine reine Regionalpartei - eine, die zudem wegen der CDU-Konkurrenz ihre eigene Mehrheit in Bayern wohl verlieren würde. Die geplanten Teilzeit-Regeln von Arbeitsministerin Andrea Nahles findet die "Neue Osnabrücker Zeitung " gut: Auch wenn die Arbeitgeber wettern: Letztlich wird es der deutschen Wirtschaft nützen, dass Nahles ein Rückkehrrecht von Teilzeitarbeit in Vollzeit gesetzlich verankern will. Das durchschnittliche Arbeitsleben eines Deutschen verläuft nicht mehr nach einem festen Schema, das mit der Ausbildung beginnt und mit der Rente im gleichen Betrieb endet. Wer Angehörige pflegen oder Kinder versorgen muss, kann häufig nicht anders, als in Teilzeit zu gehen. Vor allem Frauen bleiben in diesem Konzept stecken. Das verbaut nicht nur Verdienst-, sondern auch Aufstiegsmöglichkeiten und raubt dem Markt letztlich wertvolle Qualifikationen von Fachkräften, die nicht zurückkehren können.

Die Chemnitzer "Freie Presse" hat Zweifel an der Praxistauglichkeit: Skepsis ist allerdings angebracht, ob sich das Recht auf befristete Teilzeit in der betrieblichen Praxis vor allem kleinerer Unternehmen überhaupt realisieren lässt. Oft werden betriebliche Gründe gerade bei ausgewiesenen Fachleuten dagegen sprechen, dass sie einfach kürzer arbeiten. Schließlich muss die Arbeit gemacht werden, wenn die entsprechenden Aufträge da sind.

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