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Der "Südkurier" (Konstanz) plädiert für mehr Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen:

Der "Südkurier" (Konstanz) plädiert für mehr Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen:

Videokameras können nicht jedes Verbrechen verhindern, erst recht nicht jeden Terroranschlag. Aber sie können dazu beitragen, den Täter auszumachen, bevor er weitere Opfer findet. Etwas weltfremd wirkt sie daher schon, die Haltung des Senates in Berlin. Das rot-rot-grüne Bündnis stemmt sich aus ideologischen, gewiss auch aus koalitionstaktischen Gründen gegen eine Ausweitung der Video-Überwachung . Viel weiter kann man sich von den Bürgern nicht entfernen.

Die "Freie Presse" (Chemnitz) ist deutlich skeptischer: Heute wissen wir, was im digitalen Zeitalter technisch alles machbar ist. Es besteht die reale Gefahr, dass ein großes vernetztes System eine Vollüberwachung aller Menschen in der Öffentlichkeit möglich macht. Dann ist es nicht mehr weit zur totalen Diktatur wie im Roman "1984" von George Orwell : "Big Brother is watching you" (Der Große Bruder sieht dich).

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" kritisiert die Hilfe für die italienische Bank Monte dei Paschi: Nun werden rund 28 Milliarden Euro (...) als faule und damit uneinbringliche Kredite klassifiziert. Dennoch scheuen sich die italienischen Politiker, die neuen Regeln anzuwenden, die nicht nur professionellen Investoren, sondern auch 40 000 Kleinanlegern Verluste bringen würden. Um dem Zorn der italienischen Sparer zu entgehen, ist es allemal einfacher, die Staatskasse zu bemühen. (. . .) Wenn es aber so einfach ist, Staatsgelder zu erhalten, werden auch andere krisengeschüttelte italienische Banken keine Scheu haben, ebenfalls großzügige Hilfen aus der Staatskasse zu verlangen.

Der "Mannheimer Morgen " erklärt Moskau bedauernd zum großen Gewinner des Jahres 2017:

So geht für den Kreml ein Jahr des Sieges zu Ende. Es ist ein Sieg nackter Gewalt, ein Zersetzungskrieg. Moskau narrt den Westen und zeigt diesem immer wieder die angebliche Schwäche der Demokratie, wo langwierige Prozesse (. . .) zum täglichen Geschäft gehören. Die autoritäre Struktur des russischen Staates erlaubt es dem Präsidenten dagegen, schnell zu handeln. Während der Westen noch diskutiert, dass es in Syrien keine militärische Lösung geben kann, setzt Wladimir Putin mit einem einzigen Befehl Bombergeschwader in Gang - und zeigt: mit Gewalt geht alles.

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