Kommentar Der Wandel wird wehtun

Der Staat hat in der Corona-Krise mit gigantischen Summen der Wirtschaft geholfen. Die Milliarden haben gewirkt. Doch fördern die Erfolge die Illusion, dass die meisten Menschen in Deutschland die Pandemie-Folgen ökonomisch kaum spüren.

 Volker Meyer zu Tittingdorf

Volker Meyer zu Tittingdorf

Foto: SZ/Robby Lorenz

Vielleicht ist das Schlimmste überstanden. Doch vorbei ist Corona nicht. In der Gastronomie und der Reisebranche weiß man das. Auch die Metall- und Elektroindustrie leidet. Sie kämpft nicht nur gegen Corona-Folgen. Der Strukturwandel in der Autoindustrie, die Digitalisierung und damit weitere Automatisierung in den Fabriken, der Handelskrieg der USA mit China, nicht zu vergessen der drohende harte Brexit – all dies belastet.

 Vielen Menschen stehen Krisenjahre bevor. Es wird wehtun. Tausende Arbeitsplätze sind in Gefahr. Große und kleine Autozulieferer haben schon einen drastischen Stellenabbau angekündigt. Das Saarland trifft es besonders hart. Die große Frage ist: Wie kann das Land den Strukturwandel schaffen, ohne viele Arbeitsplätze zu verlieren? Einfache Antworten gibt es leider nicht. Unternehmen und Politik sind gefordert. Klar ist nur, Geld allein wird nicht helfen.

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