Kirche darf mit Reformen nicht warten

Ihr Schreiben Kirche darf mit Reformen nicht warten Zum Artikel „Dem Bistum Trier laufen wieder mehr Gläubige davon“ (Ausgabe vom 28./29.

Juni)

Zufällig hat unser Pastor in einer Abendvesper auch dieses Thema eindringlichst erörtert und dabei den dramatischen Rückgang der Priester aufgezeigt. Ein Thema wird allerdings kaum erwähnt: Der sexuelle Missbrauch. Dieses Thema ist zundest so alt wie der Zölibat, der nur ein Kirchengebot ist und nicht Gottes Gebot. Die katholische Kirche leistet damit für mich fast Vorschub für den häufigen Missbrauch, der in viel stärkerem Maße für die Abkehr von und die Austritte aus der Kirche verantwortlich ist als der Limburger Bischof Tebartz-van Elst mit seinem luxuriösen Finanzgebaren. Ebenso ist der Umgang der Kirche mit der immer größer werdenden Zahl Geschiedener, die wie Menschen Zweiter Klasse behandelt werden, ein weiterer Grund der Entfremdung. Die Kirche (ihr Personal) soll mal mehr in sich gehen und Reformen anbieten.

Hermann Kiefer, Orscholz

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