Jodeln macht heimisch

Meinung: Jodeln macht heimisch

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Foto: Robby Lorenz

Meinung:

Jodeln macht heimisch

Von Dietmar Klostermann

Spätestens seit Loriot wissen wir, dass Jodeln ein Kulturgut ist, das in bürgerlichen Kreisen höchste Anerkennung genießt. In der Schweiz wird das Jodeln jetzt Flüchtlingen beigebracht, durch die Winterthurerin Elisabeth Buser, die für ihr Engagement als Jodel-Lehrerin mit dem renommierten Ludwig-Krapf-Preis ausgezeichnet wird. Wenn ein Syrer fehlerfrei Jollera-Didödel-Di von einem Hollera-Du-Dödel-Du unterscheiden kann, ist die Integration in die Eidgenossenschaft vollbracht. Auch die Saar-Landesregierung muss alles daran setzen, dass die saarländische Muttersprache den Flüchtlingen eingeimpft wird. Schließlich geht es um die Leitkultur im Südwesten, die neben Hoorische und Gefillde auch Dibbelabbes und Grumbeerkiechelscha hervorgebracht hat. Wenn unsere Neubürger ihr erstes "Unn?" mit einem deftigen "Eijo!" beantworten können, ist die Aufnahmeprüfung fast geschafft. Das ist leichter als in der Schweiz, wo starke Rachenmandelmuskeln Voraussetzung sind.

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