Jegliches Mitleid kannfehl am Platze sein

AfghanistanJegliches Mitleid kannfehl am Platze seinZum Artikel "Bundeswehr kämpft jetzt mit Panzern gegen Taliban" (SZ vom 23. Juli)Die Aufschreie über verletzte und getötete Soldaten in Afghanistan sind zum Teil völlig unangebracht

AfghanistanJegliches Mitleid kannfehl am Platze seinZum Artikel "Bundeswehr kämpft jetzt mit Panzern gegen Taliban" (SZ vom 23. Juli)Die Aufschreie über verletzte und getötete Soldaten in Afghanistan sind zum Teil völlig unangebracht. Im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sollten sich diese Soldaten über ihr gefährliches Tun und mögliche Folgen genauestens im Klaren sein. Um ungeschoren davonzukommen, bleiben diesen Mutigen immer die Optionen, Nein zu sagen und das Götz-von-Berlichingen-Zitat umzusetzen. Indem sie, bevor sie es im Sarg oder als Krüppel tun, die Heimreise antreten und ihren schmutzigen "Job" aufgeben. Wenn aber ein heimgekehrter, von schweren Verletzungen gezeichneter Soldat in einer Talk-Show vorgibt, stolz zu sein, dass er dabei sein durfte, ist jedes Mitleid fehl am Platz. Horst John, Spiesen-Elversberg "Stadtmitte"Der Steuerzahler büßt für den Größenwahn Zum Artikel "Schritt für Schritt zu Saarbrückens neuer Mitte" (9. Juli) und zu anderen Texten Es ist schon beeindruckend, wie das utopische 380-Millionen-Euro-Projekt "Stadtmitte am Fluss" angepriesen wird. Um auch die ewigen Kritiker zu überreden, zeigt man Schwarz-Weiß-Aufnahmen von den Bereichen, die verändert werden sollen. Denen stellt man vergleichsweise attraktive und farbige Computeranimationen gegenüber, um darzustellen, wie toll die Stadt einmal aussehen soll. Nur wer den finanziellen Drahtseilakt letztendlich finanzieren soll, bleibt unklar! Für wie unbedarft hält die Politik eigentlich den durchschnittlichen Leser und Steuerzahler? Er hat überhaupt keine Wahl. Bezahlen muss er diesen Größenwahn der Landesmetropole trotzdem! Jürgen Schmitt, Neunkirchen

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