In Zukunft wird auch Kleingeld gebraucht
Wirtschaft In Zukunft wird auch Kleingeld gebraucht Zum Leserbrief „Ohne kleine Münzen wird alles teurer“ von Patrick Freitag (16. Mai) Sind denn alle Finanzskandale der letzten Jahre wirklich spurlos an Herrn Wollschläger vorübergegangen? Merkt er nicht, wie er mit seiner Antwort der ungebremsten Geldgier vollkommen ohne Not Vorschub leistet? Massiv sogar, indem er jetzt schon und freiwillig bereit ist, „sein Bestes“ zu geben, sein Geld nämlich.
Herr Freitag hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Für einen guten Zweck würde nichts davon gespendet. Die Kassen, in die es fließt, stehen doch fest. Nur in einem hat Herr Wollschläger Recht. Erfolgreich praktiziert wird die Methode weltweit schon immer. Ich wünsche ihm, dass er auch zukünftig genügend Kleingeld hat. Er wird es vielleicht noch brauchen.
Bernd Kottwitz, Püttlingen
Telekom
Es geht nur noch um die Rentabilität
Zum Artikel "Telekom: Kein Festnetz mehr für alle Kunden"
(SZ vom 17. Mai)
Es war doch nur noch eine Frage der Zeit, bis es soweit kommt. Die Bahn hat es doch schon vorgemacht, denn seit ihrer Privatisierung hat sie ja auch jede Mengen an Strecken stillgelegt, die nicht mehr profitabel waren. So zieht die Telekom nun nach. Seit ihrer Privatisierung geht es auch bei diesem Unternehmen nur um Rentabilität, sprich um hohe Renditen bei wenigen Investitionen. Ich bin der Meinung, dass Trinkwasser, Telefon, Strom, Schienen und Straßen in die Obhut des Staates gehören und den Bürgern, und zwar für jeden gleich, zur Verfügung gestellt werden sollen. Wir müssen zurück zur sozialen Marktwirtschaft und dem Raubtierkapitalismus ein Ende bereiten.
Reiner Perius, Steinbach