Pandemie Impfstoffe sind die neue Währung der Diplomatie

Analyse | Peking/Neu Delhi · Im globalen Rennen um Impfstoffe haben arme Länder kaum eine Wahl. China, Russland und Indien liefern fleißig – und bauen ihren Einfluss aus.

 Der russische Impfstoff Sputnik V entwickelt sich russischen Medien zufolge zu einem Exportschlager.

Der russische Impfstoff Sputnik V entwickelt sich russischen Medien zufolge zu einem Exportschlager.

Foto: dpa/Pavel Golovkin

Da waren China, Russland und Indien deutlich schneller: Lange bevor die globale Impfinitiative Covax vergangene Woche die ersten 600 000 Impfdosen an das erste Empfängerland Ghana schickte, haben die drei Länder zusammen schon Millionen Impfdosen an Dutzende arme Länder geliefert. Während die reiche westliche Welt mit ihrer Impfhilfe für die ärmeren Länder nur langsam in die Gänge kommt, bieten sich China, Russland und Indien als Retter in der Not an. Impfstoffe sind die neue Währung der Diplomatie.