Hunger nur wenige Flugstunden entfernt
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Ernährung
Hunger nur wenige Flugstunden entfernt
Zum Artikel "Angela Merkel sagt Kenia Hilfe zu" (SZ vom 13. Juli) und zu anderen Beiträgen
Für unsere ach so hochgelobte Zivilisation beschämend finde ich das, was wir nur wenige Flugstunden von uns entfernt zulassen: Dass Menschen und Tiere verhungern, während wir im Hygienwahn Lebensmittel wegwerfen, von denen in Afrika viele satt werden könnten. So werden bei uns tonnenweise Lebensmittel vernichtet, weil ein willkürliches Haltbarkeitsdatum überschritten wird, weil Inhaltsstoffe nicht mit den Angaben auf den Packungen übereinstimmen, auch weil einmal eine Spinne durch einen Laden läuft. Die Arroganz, mit der wir mit Nahrung umgehen, ist nicht mehr zu steigern. Christlich ist das jedenfalls nicht, das ist, wenn es ihn gibt, der Sündenfall schlechthin.
Karl Philippi, Ottweiler
Hochschule
Anonymer Kreis greift zur Diffamierung
Zum Artikel "Ministerium prüft Vorwürfe gegen HTW-Rektor Cornetz" (SZ vom 8. Juli)
Ein anonymer "Arbeitskreis Demokratie" schreibt einen "Offenen Brief", um dem "undemokratischen System der Angst und der Einschüchterung" zu begegnen. Aus Sorge um "extreme Repressalien" muss man im Untergrund agieren. Da fragt sich der Leser gleich: Was liegt Grauenhaftes an? Zum Glück gibt es "offenbar detailliertes Insiderwissen". Der totalitäre Herrscher stellt Umzugskosten von vor zehn Jahren in Rechnung, tätigt "abenteuerliche" Käufe wie Arbeitsschuhe. Hammergeschichte. Vielleicht gründe ich morgen einen "Arbeitskreis für eine bessere Welt", um eine Person des öffentlichen Lebens zu diffamieren. Die SZ wird's schon drucken.
Tatjana Raeder, Saarbrücken