Hunderttausende Tote bleiben unbekannt
KriegsopferHunderttausende Tote bleiben unbekanntZur Reportage der Woche "Ein später Abschied" (17. November) Ich bin seit mehr als einem Jahrzehnt mit der Identifikation von unbekannten Toten befasst, gehörte der Kommission des Bundeskriminalamtes bei Einsätzen in Thailand (Tsunami 2004) und Nepal (Flugunfall Lukla 2008) an
Kriegsopfer
Hunderttausende Tote bleiben unbekannt
Zur Reportage der Woche "Ein später Abschied" (17. November)
Ich bin seit mehr als einem Jahrzehnt mit der Identifikation von unbekannten Toten befasst, gehörte der Kommission des Bundeskriminalamtes bei Einsätzen in Thailand (Tsunami 2004) und Nepal (Flugunfall Lukla 2008) an. Ein Siegelring ist kein primäres Identifikationsmerkmal. Dazu zählen Fingerabdrücke, Zahnstatus und DNA. Persönliche Gegenstände geben nur Hinweise, in welche Richtung weitere Untersuchungen stattfinden müssen. Bei Toten aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges käme meist nur eine aufwändige DNA-Familienanalyse infrage. Nach meinen Erfahrungen besteht in Deutschland bedauerlicherweise kein Interesse, die Hunderttausenden Schicksale aufzuklären.
Dr. Hans-Peter Kirsch,
Saarbrücken
Autofahrten
Passivrauchen ist
Kindesmisshandlung
Zum Artikel "Generationswechsel bei den Grünen" (SZ vom 16. Nov.)
Man musste den Beitrag schon aufmerksam anlesen, um den erneuten Seitenhieb der Raucherlobby im "Dunstkreis" der SZ gegen die absolute Mehrheit der Nichtraucher zu entdecken. Dann konnte man zumindest erahnen, warum Stefan Vetter die Initiative der Grünen, "um das Rauchen in Fahrzeugen bundesweit zu verbieten, wenn Kinder und Jugendliche mitfahren", skurril findet. Ich finde das keineswegs verschroben oder gar drollig. Es stimmt mich vielmehr sehr nachdenklich, dass eine solche Selbstverständlichkeit im Miteinander überhaupt (gesetzlich) geregelt werden muss. Es ist doch hinreichend bekannt, dass Passivrauchen eine Form der Kindesmisshandlung ist.
Peter Treitz,
Schiffweiler-Stennweiler