ParteienGrundwerte zählen mehr als KoalitionenZum Artikel "Linke fordert radikalen Politikwechsel" (2. März) und zu anderen Texten Seit dem Parteitag der Linken wissen wir nun, wo die Reise im Superwahljahr 2009 hingehen soll. Das konnten wir schwarz auf weiß in der Saarbrücker Zeitung nachlesen. Eine europafeindliche Partei, die sich nicht klar und eindeutig von dem Unrechtsregime der SED mit Mauer, Schießbefehl und Stasi distanzieren kann, darf keine Verantwortung übernehmen, weder im Land noch im Bund. Und auch nicht im Europaparlament sitzen. Die SPD müsste sich jetzt eindeutig von den Linken distanzieren. So wichtig können gemeinsame Ziele wie Abschaffung von Studiengebühren oder Einführung von Mindestlöhnen nicht sein, um dafür Grundwerte der Demokratie zu opfern. Michael Päßler, Bexbach UrteilVertrauenskiller fürunsere Demokratie Zum Artikel "Bundestagsvizepräsident Thierse schlägt hohe Wellen" (27. Februar) Gut, dass Herr Thierse so gepoltert hat! "Im Zweifel für den Angeklagten" gilt bei wesentlich schwerwiegenderen Vergehen, wie wir es alle hautnah im "Pascalprozess" erleben mussten. Im Falle der Kassiererin hätte ein Richter mit Herz diese Geschichte zwischen den Parteien auf der menschlichen Ebene regeln müssen. In einer Zeit, in der notleidende Banken, die es nicht verdienen, mit Unsummen zugeschleudert zu werden, obwohl sie ihr Unglück selbst verursacht haben, wird die Entlassung einer Kassiererin wegen "Unterschlagung" von 1,30 Euro zum Vertrauenskiller für unsere Demokratie. Alle Beteiligten haben in diesem Fall versagt. Bernd Kottwitz, Köllerbach > Seite G 8: mehr Leserbriefe