Grüßen für die Umwelt
Meinung:
Meinung:
Grüßen für die Umwelt
Von Pia Rolfs
Manche denken tatsächlich, Anfang November sei noch Herbst. Dabei ist, wenn man manchen Meldungen glauben darf, die Vorweihnachtszeit eigentlich fast schon vorbei. So fordert eine Pressemitteilung bereits jetzt auf, "bewusst und umweltfreundlich" Festtagsgrüße zu verschicken. Das kommt keine Sekunde zu früh. Ist doch die umweltfreundlichste Beförderung, die Weihnachtskarte beim Empfänger zu Fuß vorbeizubringen. Und wer da etwa Verwandte in Berlin oder München bedenken will, sollte jetzt schon mal loslaufen. Außerdem ist jetzt noch genug Zeit, sich von manchen Freunden umweltverträglich zu trennen. Das erspart das Verschicken von Grüßen ganz. Da aber auch sonst bei den Festtagskarten immer ein Mitmensch vergessen wird, kann jetzt schon mal sorgfältig eine entsprechende Ausrede vorbereitet werden. Denn wer später unter Druck eine erfinden muss und dabei vor Aufregung schneller atmet, pustet zu viel Kohlendioxid in die Luft.